Das Jahr 2019: der erste Schritt in ein intelligentes Zeitalter

Am 5. Februar hat das chinesische Neue Jahr begonnen. Gemäß chinesischer Tradition herrscht im Jahr 2019 das Schwein, ein Symbol für Wohlstand. Die Boulevardpresse prophezeit Chancen für gute und vernünftige Investitionen, eine allgemeine Verbesserung der Finanzlage sowie erfreuliche Errungenschaften im professionellen Bereich.

Trotz einiger schwarzer Wolken am Horizont, wie z.B. des Handelskriegs zwischen China und den USA, Brexit, Anstieg von Populismus, Rückgang der deutschen Wirtschaft u.a., hält die Investitionsfreudigkeit in Slowenien und anderswo in der Welt (noch) an. Während Kryptowährungen und anderen Blockchain-Technologien langsam der Atem ausgeht, erleben Pläne und Projekte für Investitionen in die Industrie 4.0, Robotisierung, künstliche Intelligenz, aber auch in neue Logistik- und Produktionskapazitäten einen Aufschwung. An Geld und Investitionsfreudigkeit fehlt es keinesfalls. Das Hauptmotiv für Investitionen – und zugleich deren größte Einschränkung – ist Personalmangel. Da es an allen Arten von Arbeitskräften fehlt, führt der einzige Weg zur Produktivitätssteigerung über Digitalisierung, Robotisierung und Automatisierung.

Trotz praller Geldbörsen ist jedoch das Investieren in neue Technologien kein leichtes Unterfangen, denn Technologieunternehmen sind überhäuft mit Arbeit. Hochtechnologische Projekte können nur von eingespielten Teams aus Spitzenexperten durchgeführt werden, die neben dem Fachwissen auch Informationstechnologien beherrschen. In den kommenden Jahren werden demnach nur diejenigen einen Fortschritt erzielen, die neben eigenen ausgebildeten Mitarbeitern auch starke partnerschaftliche Beziehungen mit High-Tech-Lieferanten pflegen.

Auftraggeber schließen langfristige Dachverträge über die Zusammenarbeit mit Technologieunternehmen, denn alle Analysen weisen darauf hin, dass der Mangel an hochqualifizierten Teams das Haupthindernis für zukünftiges Wachstum sein wird. Wurden einst solche Verträge mit Kohlelieferanten vereinbart, werden sie heute mit „Intelligenzlieferanten“ geschlossen.

Mit dem Jahr des Schweins haben wir nun endgültig und langfristig das intelligente Zeitalter beschritten. Denn ein Schwein ist ja ein intelligentes Tier.

Damjan Širca, Geschäftsleiter des Unternehmens Epilog