Mit Analytik zu einer effizienten Systemoptimierung
14. 09. 2018
Die Effizienz sowie Schnelligkeit der Logistik, die heutzutage als ‚normal‘ gilt, steigen von Tag zu Tag. Transportwege sind geregelt, Verpackungen standardisiert und Lager automatisiert. Was passiert jedoch, wenn mit der bestehenden Infrastruktur die Bedürfnisse von heute (erneut) nicht befriedigt werden können?
"Vor ein paar Jahren haben wir eine große Investition in ein automatisches Lager getätigt, die die Effizienz für die damalige Zeit auf eine höhere Ebene anhob. Heute reicht das nicht mehr aus. Viel mehr geht nicht, oder doch?" jammerte ein Kunde.
Es geht noch einiges. Neben dem alten Lager könnte z.B. ein neues, schnelleres errichtet werden. Dies ist jedoch eine zu große Investition; zudem fehlt vielleicht der notwendige Platz. Das bestehende System könnte durch ein neueres und schnelleres ersetzt werden. Dies bedeutet einen fast vollkommenen Stillstand für ein paar Monate, was sich wahrscheinlich niemand leisten kann. Oder die Software wird ausgetauscht. Dies kostet nur 10 % der Investition in ein ganzes System, der Austausch dauert nur ein paar Tage. Was gewinnt man dadurch?
Ein modernes Informationssystem, das nicht nur eine ‚Unterstützung des Arbeitsprozesses‘ beinhaltet, sondern auch die Datenerfassung, analytische Fähigkeiten und Optimierung.
Wie kann die Tätigkeit des bestehenden Systems verbessert werden?
Begrenzt man sich nur auf das bestehende logistische System und hat man keine Mittel zur Änderung der Lagertechnologie, Aufstellung usw., kann die Systemtätigkeit durch Ausbesserung folgender Bereiche verbessert werden:
- Bestandseinteilung und -ebenen;
- Reihenfolge der Vorbereitung einzelner Aufträge und Auftragsposten;
- Reihenfolge der Bearbeitung der Aufträge und Posten;
- Vorbereitung für die Ausübung der Aufträge (Ergänzung, Konsolidierung, Kennzeichnung, Auspacken/Einpacken).
Für jede Optimierung ist es wesentlich, die Zukunft möglichst gut zu kennen. Diese Daten werden aus bereits bekannten Aufträgen gewonnen (z.B. für den nächsten oder übernächsten Tag), aus der Analyse der Vorgänge im vergangenen Zeitraum, aus Geschäftsinformationen (saisonbedingte Umstände, Aktionen, Aussortieren von Artikeln, Einführung von neuen...) u.ä. Aus der Masse an Daten (nach dem Prinzip mehr ist besser) sind die Schlüsselinformationen herauszuschälen (hierbei richten wir uns nach dem Motto weniger ist mehr). Auf Grundlage dieser Schlüsselinformationen können die Optimierung sowie die Änderungen im Informationssystem geplant werden.
Ausbesserungen mit messbarem Effekt
Ist das Problem klar, kann für die Datenerfassung und -analyse das Logistikinformationssystem Atlas WMS benutzt werden.
Zum Erforschen, Lernen und für die Suche nach Möglichkeiten ist es besser, gezielt ein System für Geschäftsanalytik oder Datenvisualisierung anzuwenden, das eine einfache Änderung der Ansicht, diverser Szenarien und die Ausarbeitung eines geeigneten Berichts, aus dem hervorgeht, wo sich das Verbesserungspotential verbirgt, ermöglicht.
Zeigt sich nach der Prüfung, dass sich die Verbesserung durchführen lässt und dass diese etwas bewirkt, wird die Aufrüstung des Logistikinformationssystems in Angriff genommen, womit folgende zwei Ziele verfolgt werden:
- Umsetzung einer Verbesserung
- Ermöglichung der Messung der Effizienz der Verbesserung.
So weiß man genau, was erreicht wurde.
Ein solcher Ansatz ist ein sicherer Weg zu einer sogar mehr als hundertprozentigen Verbesserung.